Es is amoi da Brauch, St. Hörersdorf hast unsre Hoamat auch,
owa nur aun Sunn- und Feiertog, richten de Burschen uns an Kiritog aus.
Und so feier´n mia heit - wie jedes Joahr,
den Kiritog, des is jo amoi kloar.
Ei´gfiahrt is a worn, vor launger Zeit, zur oigemeinen Heiterkeit.
A wengal Fröhlichkeit in de zwoa Tog, a jeda mog.
A vo d´Nochbarortschoften kumman´s daher,
des vüle Kot steart heitzutoge eh kann mehr.
Au´zong wird heit s´schene Gwaund,
geh taunz ma glei amoi mitnand.
D´Musi spüt so schei.
No a Schluckerl zwischendurch, des muaß scho sei.
D´Wirtin hot a herg´richt a Hauf´n,
zum Essen, ned nur zum ..... TRINKEN.
Den gaunzen Tog gibt´s a Hetz und a Gaudi,
do wird da Opa a nau amoi zum Raudi.
Er wogelt scho daher, jo mei,
s´wa ka Wunder, bei dem Wei´.
Und d´Mama sogt zum Voda:
"Morgn host wieda an Koda".
Scheine Mentscha und an Hauf´n Buam,
de do aufg´wogs´n san, so wia de Ruam.
Oiwäu lustig und gmiatlich geht´s do zua,
verautwortlich san de Komiteebuschen nur.
De Oidburschen mit a bissl Kondition,
de maunig´smoi Lumpen is a Tradition.
Es is beim Kirtog so Sitte,
a Bierfassl wird aufg´stöht in da Mitte.
Ana schlogt´s daun au,
dass a jeder a bissl wos kost´n kau.
Nocha nimmt a jeda Bursch sei Madl,
herzagt wearn die strammen Wadl.
Sch´jetzt taunz ma a poar Stickl,
oba brav bleib´m, sunst gibt´s heit no an Wickl.
Und a für die Kinder is da Kiritog a Hit,
geh´nemma no wos vom Standler mit.
Und zu später Stund, der brave Mau´is a scho miad´,
hot jo allahaund scho konsumiert.
So a Fluchtachterl noch dem vüle Bier,
a Wei´des muaß scho sei!
Des kau zwoar dauern a poar Stund´
da Mama wird´s jetzt boid zu bunt.
Da Papa sogt, des is ma wurscht!
I hob nau an gaunz sche´n großen Durscht!
Endlich gengan daun olle ham´,
s´woar wieda lustig, der jährliche Tam Tam.
Z´frieden wird no g´sunga a Hollodaro,
des woar wieda mei scheinsta Kirito(g).