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Bedeutung und Ursprung von "Schlankltaa"
Die "Schlankltaa" (Schlankeltage) sind die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr bzw. bis zum Dreikönigstag (am 6. Jänner). In dieser Zeit hatten die Knechte und Dirnen (Mägde) ein paar Tage frei um ihre Eltern und Verwandten zu besuchen. In dieser Zeit arbeiteten dann auch die Bauern nicht allzuviel, und nutzen auch selbst die Zeit ins Wirtshaus oder in die Presshäuser zu gehen, um mit ihren eigenen Freunden - bei einem guten Glaserl Wein - das Jahr gemütlich ausklingen zu lassen.
Auch heute noch haben zu dieser Zeit viele Dorfbewohner "arbeitsfreie Tage" und nützen die Zeit, mit ihren Freunden im Dorf beisammen zu sein - so wird dieser Tradition bewusst (oder auch unbewusst) nachgegangen.
Eine alte Lebensweisheit besagt: "Wer an diesen Tagen arbeitet ist im Sommer krank."
Bedeutung und Ursprung von "Grea(n)":
Die „Grea(n)“ am Ostermontag gibt es nur im Weinviertel: An diesem Tag laden Kellerbesitzer ihre Freunde und Spaziergänger - hinaus "ins Grüne" - ins Presshaus ein. Früher war die „Grea“ das Fest der Mägde, Knechte und Tagwerker. Einmal im Jahr waren sie es, die von der Bauern bedient und bewirtet wurden.
Dieser Brauchtum geriet schon fast in Vergessenheit, doch wenn sie am Ostermontag durch die Hörersdorfer Kellergasse spazieren, hat eventuell der eine oder andere Weinkeller offen, wo Sie bestimmt zu einem guten Glaserl kellerfrisch'n Wein eingeladen werden.